Ziellos unterwegs

minions-Lager der Rankler Ministranten

Kurz bevor es mit der Schule wieder losging, traf sich die minions-Gruppe der Rankler Ministranten, um von Montag bis Mittwoch ein wenig unser schönes Ländle zu Fuß zu erkunden. Um die Sache jedoch etwas spannender zu gestalten, wählten wir den Ausgangspunkt unserer dreitägigen Wanderung per Würfel aus. Hierfür schrieben wir sechs Vorarlberger Gemeinden auf und ordneten sie jeweils einer Zahl zu. Wir vereinbarten außerdem, dass jeder Teilnehmer über eine Art „Joker“ verfügt, welcher es ihm erlaubt, sich zu jedem erdenklichen Zeitpunkt für ein öffentliches Verkehrsmittel zu entscheiden. Anschließend durfte der Jüngste unserer Gruppe würfeln und wie es der Zufall wollte, fiel die Wahl auf die Walsergemeinde Warth.

„Die Würfel sind gefallen“ - Ganz in diesem Sinne machten wir uns nun per Bus und Bahn auf in Richtung Warth. Auf dem Weg kauften wir uns noch eine kleine Jause, um zumindest den ersten Tag gut überstehen zu können. In Warth angekommen entschieden wir uns, erneut per Zufall, für eine Himmelsrichtung, in welche wir nun wanderten. Der Weg führte uns dann nach Lechleiten und von dort über den Schrofenpass ins Rappenalptal. Schließlich erreichten wir durch einen eingesetzten Öffi-Joker unser Tagesziel – Oberstdorf.

Vorab hatten wir uns darauf geeinigt keine Unterkunft zu buchen, sondern einfach auf gut Glück loszuziehen. Diese Entscheidung stellte sich zuerst als fatal heraus, da wir bis spätabends keinen Schlafort fanden. Letzten Endes meinte es das Schicksal jedoch gut mit uns und wir kamen zu unserer Überraschung, mit der Hilfe von ein paar freundlichen Leuten, sogar in einem 3-Sterne Hotel unter.

Nach einer geruhsamen Nacht und einem stärkenden Frühstück wählten wir erneut zufällig eine Richtung aus. Dieses Mal ging es Richtung Kleinwalsertal, wobei wir kurz vor dem Taleingang noch einen kleinen Schwenker nach rechts absolvierten und es uns über den Hörnlepass nach Sibratsgfäll verschlug. Auf dem Weg nahm uns dann für ein kurzes Stück ein Senner mit, der uns empfahl nach Hittisau weiterzuwandern. Dort angekommen stärkten wir uns am Abend in einem zünftigen Gasthaus, wobei eine obligatorische Jass-Partie nicht fehlen durfte, und begaben uns dann erneut auf die Suche nach einer Bleibe für die Nacht. Glücklicherweise konnten wir dank der Hilfe von Bekannten letztlich in einem urigen Bregenzerwälderhaus übernachten.

Am letzten Tag bekamen wir noch Verstärkung durch Simon, der uns auf unserer letzten Etappe bis nach Egg begleitete, wo wir unsere kleine Tour mit einer Käsknöpflepartie beendeten.

Tobias Riedmann, für die minions-Gruppe