Shalom erobert das Allgäu

Chorausflug nach Wertach im Allgäu ein voller Erfolg

 

 

Letzen Samstag brach der Chor Shalom nahezu vollzählig in bayerische Gefilde zum traditionellen Chorausflug nach Wertach im Allgäu auf.

Trotz früher Stunde startete am Morgen ein voller Bus mit gut gelaunten Shalömlerinnen und Shalömlern sowie vielen Ehepartnern in Richtung Immenstadt, den ersten Zwischenstopp. Dort eroberte der Chor die Herzen der Bewohner im Sturm. Nachdem eine (geschäftstüchtige) Bedienung eines Cafes den halben Chor gleich zu einem gemütlichen Frühstückskaffee und Zwetschkendatschi hereingewinkt hatte, revanchierte sich der Chor mit einem kräftigen Geburtstagsständchen für eine Stammgästin.

Mit deutlich erleichterten Geldtaschen und vollen Einkaufstüten ging es dann weiter nach Wertach. Dort angekommen wanderten wir nach einem guten Mittagessen durch die zum Teil wildromantische Voralpenlandschaft und mussten neidlos anerkennen: nicht nur im Ländle ist es schön.

Am Abend erwartete den Chor ein besonderes (Geschmacks-)Erlebnis: Eine Wein-Käseprobe der Allgäuer Gebirgskellerei. Wein ja, aber völlig neu interpretiert. Vom Rosenwein über Löwenzahnwein bis hin zum Espressowein nahm der „Erfinder“ Carsten Hell unsere Runde mit auf ein kulinarisches Abenteuer. Passend zu jedem der zehn Weine gab es ausgewählten, hochqualitativen Käse, der in der Kombination teils wunderbare, teils gewöhnungsbedürftige Geschmackserlebnisse boten. Beeindruckend waren auch die Erklärungen von Carsten Hell, der uns verdeutlichte, mit wie viel Aufwand und Mühe (35kg handgepflückte Löwenzahnblüten für 100-150l Wein, wobei die Pflanze nach dem Erntevorgang weiterwachsen kann) er seine Weine produziert.

Danach war aber noch nicht aller Tage Abend und Shalom ließ den Abend beim Olivenbauern ausklingen. Auch dort wurde der Wirt mit einem fröhlichen Geburtstagsständchen überrascht (Zufälle gibt’s…) und der Abend wird als … legendääär in die Annalen des Chores UND des Olivenbauern eingehen.

Etwas müde, aber wieder munter und immer noch gut gelaunt starteten wir nach dem Frühstück getreu dem Motto „Es gibt kein schlechtes Wetter, es gibt nur schlechte Kleidung“ zu einer Rundtour um den Grüntensee. Zunächst erwies sich die Natur noch gnädig, der einsetzende Dauerregen beschleunigte den Gang zum Mittagessen im Verlauf aber erheblich.

Glücklich und zufrieden kehrten alle mehr oder weniger gesund wieder ins Ländle heim.

Was hat der Chor in diesen zwei Tagen gelernt? Es gibt Weine der besonderen Art und auch andere Regionen können guten Käse machen. Gemeinschaftserlebnisse sind einfach eine Wucht, weil man endlich einmal länger „schwätzen“ kann (kommt sonst in der Probe nicht so gut J ) und die Herzen der Allgäuer hat man schnell erobert, wenn man gut singen kann.

Mirijam Geßler