ERASMUS+ "Jugend in Aktion": Schneckenlochhöhle

Höhlenbefahrung der Schneckenlochhöhle, die sich bei Schönenbach im Bregenzerwald befindet. So. 20.10.2019

Unsere Naturfreundejugend Rankweil und der Liechtensteiner Alpenverein LAV erlebten zusammen eine spannende Höhlenbefahrung der Schneckenlochhöhle. Dieses Abenteuer war eine Veranstaltung unseres Erasmus+ - Jugend in Aktion Projektes.

Höhlenfahrt ins Schneckenloch

Am 20.10.2019 machten sich 16 höhlenmutige Personen, 8 Erwachsene und 8 Jugendliche, von Dornbirn auf den Weg ins Schneckenloch. Bis Schönenbach ging es per Auto, ab dort trugen uns die eigenen Füße. Auf dem Parkplatz überprüfte Höhlenleiter Thijs Niesten die Ausrüstungen auf Höhlentauglichkeit und es gab erste Informationen zum Ablauf der Tour. Der Anstieg zur Höhle führte nicht über den Wasserfall, da die Brunftzeit der Hirsche zu respektieren war. Diese und weitere Informationen zur Umgebung erhielten wir vom geschichts- und ortskundigen Thijs während des Auf- und Abstiegs. Den Höhleneingang erreichten wir nach etwa eineinhalb Stunden. Dort wurde die Kleidung gewechselt, der Körper gestärkt, fotografiert, ins Höhlenbuch eingetragen und der Höhlenaufbau samt Verhaltensregeln von Thijs erklärt. Kurios, dass man beim Betreten einer Höhle eigentlich von Befahren spricht, obwohl die eigenen Beine das eigene Gewicht deutlich spürbar (spätestens am Ende der Tour) zu tragen haben. So führte uns die Höhlenfahrt, nachdem uns das Tageslicht allmählich verließ, zum Wächter, zur Leiterwand, zu den beiden Windlöchern und zum Labyrinth samt Spinnengang (vermutlich heißt der Gang so, weil man sich spinnenförmig fortbewegen muss, ansonsten fällt einem nämlich buchstäblich die Decke auf den Kopf). Nach knappen drei Stunden erreichten wir trittsicher wieder das Tageslicht und wurden durch Eindrücke von Dunkelheit, Tropfgeräuschen, beeindruckenden Felsformationen, Gesteinsablagerungen, Wasserwegen, Fledermäusen und Thijs‘ wegbegleitenden Informationen bereichert. Der Weg von der Höhle zurück nach Schönenbach fühlte sich leicht und beschwingt an, vermutlich trieb uns die Aussicht auf Käsknöpfle im Gasthaus Egender förmlich ins Tal. Gut gestärkt trat schließlich eine beeindruckte, zufriedene und inzwischen müde Truppe die Heimfahrt an. Herzlichen Dank an René Pichler und Thijs Niesten für die hervorragende Organisation dieses einmaligen Erlebnisses!

Elke Schneider