Aktueller Stand nach der Volksbefragung
Raumkonzept St. Josef in Rankweil
Auf Vorschlag und in Abstimmung mit der Diözese haben wir einen von Anselm Hartmann moderierten Prozess durchgeführt. Über die wesentlichen Schritte dieses Prozesses haben wir die Diözese immer aktiv informiert.
Das dafür gebildete Workshop-Team hat sich mit allen nur denkbaren (und teilweise auch undenkbaren) Alternativen beschäftigt und sich intensiv mit dem Thema der Kosten (Bau und Betrieb) sowie der Finanzierung auseinandergesetzt. Dass die Projekte finanzierbar sind, haben nicht zuletzt auch die Abstimmungen mit der Diözese ergeben. Eine weitere Aufgabe der Arbeitsgruppe war die Einbindung der Pfarrbevölkerung. Hierzu hat es neben Informationen im Pfarrblatt mit zwei Pfarrversammlungen und der nun durchgeführten Volksbefragung einen sehr breiten Einbindungsprozess gegeben.
Auch die (neue) Situation mit der Emeritierung von Pfarrer Wilfried M. Blum und der damit verbundenen Frage nach einer Verschiebung der Befragung wurde in den Gremien diskutiert. Nicht zuletzt weil es der Auftrag war, eine „personenunabhängige, gut nachvollziehbare und von vielen mitgetragene Entscheidung“ zu finden, war es für die Gremien klar, dass die Aufschiebung der Befragung keine Option darstellt: die Entscheidung wurde von der Arbeitsgruppe äußert nachvollziehbar und personenunabhängig vorbereitet; es war (nur) noch „in vernünftiger Frist“ die Frage zu klären, welche der Optionen von vielen mitgetragen wird.
Die Volksbefragung startete mit der Pfarrversammlung am 08.05.2019. Es gab die Möglichkeit, sich bis zum 22.05.2019 an der Befragung zu beteiligen. Die Beteiligung an der Befragung war mit exakt 500 Stimmen (4 davon haben ihren Stimmzettel zu spät abgegeben) sehr hoch. Das zeigt, dass das Interesse am Raumkonzept St. Josef sehr groß ist.
Mit 814 Punkten hat die Option 2 („Realisierung des ‚Siegerprojektes‘ aus dem Architektenwettbewerb“) die absolute Punktemehrheit erreicht. Die Option 1 („Grundlegende Sanierung des Josefisaals in den bestehenden Mauern“) erreichte einen Punkteanteil von ca. 35,6%. Für die Option 3 („Realisierung eines größer gedachten Neubaus an der Südtirolerstraße, in Zusammenarbeit mit einem starken Partner“) ergab sich ein Punkteanteil von ca. 13,7%. In Summe ergibt sich somit eine knappe 2/3-Mehrheit für einen Neubau – die Präferenz bei einem Neubau liegt aber eindeutig (ca. 80/20) bei der Option 2.
Aufgrund der mehrjährigen Befassung der verschiedensten Gremien und Gruppierungen der Pfarre, dem von der Diözese geforderten Ergebnis der Arbeit der Arbeitsgruppe und dem Ergebnis der Volksbefragung sind wir noch mehr überzeugt, mit dem Siegerprojekt des Architektenwettbewerbs die beste – und aufgrund des Ergebnisses der Volksbefragung auch mehrheitsfähige – Lösung entwickelt zu haben.
Als nächster Schritt haben wir letzte Woche an die Diözese Feldkirch einen Antrag auf kirchliche Baugenehmigung gestellt. Die weiteren Entscheidungen fallen dann mit der Diözesanleitung, dem Pfarrleitungsteam und dem Pfarrkirchenrat. Der designierte Pfarrer Walter Juen war in beiden Gremien dabei.
Joachim Nägele
für den Pfarrkirchenrat