Der Heilige Martin in der Kleinkindbetreuung

Kinder unter 4 Jahren begegnen im Alltag genau wie Erwachsene vielen unterschiedlichen Beleuchtungsquellen und Helligkeitseindrücken. Sie erleben, dass das Licht der Sonne tagsüber hell ist und dass es am Abend dunkel wird. Im Eltern-Kind-Treff Rankweil und Brederis verdunkeln wir deshalb heute den Raum, wo ein Projektor einen Sternenhimmel erzeugt. Die Kinder sind begeistert. Gemeinsam bemalen wir mit den Kindern zwei große Schachteln und befestigen Lichterketten in die Schachteln. Hier können sie sich ab jetzt zurückziehen, wenn sie es möchten. Unser Bewegungsraum wird verdunkelt und jedes Kind bekommt eine Taschenlampe zum eigenständigen Experimentieren. Gleichzeitig spüren sie, wenn die Taschenlampe länger eingeschaltet ist, dass sie Wärme abgibt. Interessant ist für die Kinder auch, wie viel Licht ein Leuchtstab macht. Dazu fällt uns ein kleines Spiel mit Taschenlampen ein.

Später im gemeinsamen Morgenkreis singen wir ein Lied und reichen uns ein Glas mit einem elektrischen Teelicht. Das Lied heißt „Lichtlein, Lichtlein du musst wandern, von der einen Hand zur andern“. Bei Schattenspielen erraten die Kinder verschiedene Gegenstände. Auch die Geschichte vom heiligen Martin wird im Schattenspiel erzählt. Die Kinder sind miteinbezogen und symbolisieren mit Klanghölzern, wie der Hl. Martin mit seinem Pferd herbei geritten kommt. Natürlich darf der Laternenzug nicht fehlen, und es darf jedes Kind, wenn es möchte, mit der Laterne alleine im Kreis laufen.

In der Elementarpädagogik gilt für das Kleinkindalter, an der direkten Lebenswelt der Kinder anzuknüpfen und eine Vielfalt an Erlebnissen zu ermöglichen. So kann jedes Kind vom jeweiligen Angebot oder Thema für sich profitieren.