Away for a while

Ein Harfenkonzert für die Seele

Herbert Nußbaumer konnte die Harfenistin Monika Stadler in einer voll besetzten St. Peter-Kirche begrüßen: „Wer die Harfe liebt, muss Monika Stadler hören, wer Monika Stadler hört, liebt die Harfe.“ – und das war nicht zu viel versprochen. Die BesucherInnen wurden von der Virtuosität der Harfenistin verzaubert. Die ganze Bandbreite künstlerischer Technik an diesem edlen Instrument wurde von Frau Stadler vorgeführt – nein – gelebt. Die Töne perlten förmlich aus ihren Händen, Arpeggio und Flageoletttöne ließen die Zuhörer beinahe schweben. Mit ihren Kompositionen entführte sie die KonzertbesucherInnen in die bunte Welt ihrer Impressionen, ihrer eigenen Gefühlswelt. Jazzige Elemente wechselten mit keltischen Traditionals, der Wind im Gras der walisischen Küste wurde spürbar – und immer wieder begleitete Frau Stadler mit ihrer Stimme. Beeindruckend auch der Wechsel von strengem Rhythmus und der freien Gestaltung. Samba und Bossa Nova versetzten die ZuhörerInnen nach Brasilien. Der „Tango der Vergangenheit“ – eine Hommage an Astor Piazzolla - entführte nach Argentinien. Frau Stadler beendete den Abend mit zwei Zugaben: „One-note- Samba“ und „Coming home“. Der herzliche Applaus war nur ein äußeres Zeichen des Dankes für dieses musikalische Feuerwerk. Die ZuhörerInnen waren im wahrsten Sinne des Wortes „Away for a while“! *

Siegfried Bertsch